Die Studierendenvertretung fordert den Erhalt der Mensa Wilhelmstraße als Mensa. Wir widersprechen der Einschätzung von Hochschulratsmitglied Hauff, nur ein Abriss der Mensa ermögliche eine „eine erlebbare, lebendige Campussituation“ (Pressemitteilung der Universität vom 24.5.2012). Vielmehr schätzen die Studierenden gerade die bestehende Mensa als Gebäude mit viel Potenzial. Zweifellos muss das Gebäude dringend saniert werden. Es bietet jedoch im Gegensatz zu einem Neubau beispielsweise größere Freiflächen und eine separate Cafeteria, die schon jetzt in eine lebendige Campussituation integriert sind. Den diskutierten Standort für einen Neubau, das Gelände des Hörsaalanbaus Alte Physik, halten wir für ungeeignet für eine Mensa.
Den vom Rektor gewünschten Campusplatz halten wir für weder umsetzbar noch erstrebenswert. Den Reiz des Tübinger Campus macht eher eine Aneinanderreihung kleiner Plätze aus. Viele dieser Plätze könnten ohne großen Kostenaufwand aufgewertet werden.
Anstelle eines Mensaneubaus kann neben dem Hörsaal Alte Physik das Servicezentrum für Studierende entstehen, von dem auch Hochschulratsmitglied Hauff spricht. Dieses Zentrum, das in der Tat wünschenswert ist, könnte ohne den Umweg über einen Mensaneubau und den Umzug der juristischen Fakultät wesentlich früher gebaut werden.
Wir fordern den Hochschulrat auf, die Wünsche der Studierenden ernst zu nehmen, anstatt sich den realitätsfernen Visionen des Rektors unhinterfragt anzuschließen.