Frau Bauer, unsere Kultusministerin (die mit den Studiengebühren), möchte Promovierende als neue Statusgruppe schaffen.[1] Das hieße, neben den Professor*innen – welche mindestens 50% der Stimmen haben müssen, weil, ‚Wissenschaftsfreiheit und so‘ (?!) – und Studierenden, Wissenschaftlichen und Nicht-Wissenschaftlichen Mitarbeitern säßen dann auch gewählte Vertreter*innen der Doktorant*innen im Senat.
Hierzu hat die Landesstudierendenvertretung beschlossen: „Die Etablierung eines Status eigens für Promovierende ist wichtig für eine adäquate Mitbestimmung und Wertschätzung ihres Beitrags für die Hochschulen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind die Bedingungen, die für die erfolgreiche Interessenvertretung der Promovierenden als eigene Statusgruppe, jedoch an den Hochschulen Baden-Württembergs nicht gegeben. So stehen Promovierende z.T. unter erheblichem Zeit- und Publikationsdruck. An kleinen Hochschulen ist die Zahl der Promovierenden außerdem sehr gering.
Zur besseren Vertretung der Promovierenden könnte jedoch der Promovierendenkonvent in die Organisationssatzungen der VSen integriert werden.“[2]
Die FSVV hat sich zum Thema noch keine Meinung gebildet. Stärkere Stimme für Studierende (also auch jene, die Doktorant*innen sind) oder weitere Zerstückelung dieser Stimme? Wir haben aber bei den bereits existierenden Konventen der verschiedenen Fakultäten nachgefragt und werden in den nächsten Wochen – sofern Antworten kommen – diese hier mit deren Einverständnis veröffentlichen.
[1] http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.landeshochschulgesetz-wird-geaendert-mehr-gewicht-fuer-junge-wissenschaftler.cc73c9f3-1fc4-429a-9076-7566cb513675.html
[2] http://www.studis.de/lak-bawue/fileadmin/lak-bawue/Stellungnahmen/Stellungnahme_LHG-Novelle_2017.pdf
(Crossposting von Facebook)