
Bereits seit dem 5. November ist auch der Hörsaal 25 im Kupferbau an der Uni Tübingen besetzt!
, lautet an einem Donnerstagabend vor sieben Monaten die erste Meldung, die der Welt und den Studierenden erstmals ein Zeichen vom tübinger Bildungsprotest gab. Heute versammelten sich ca. 300 StudentInnen um 16h im Kupferbau der Universität Tübingen um gegen die Misstände im Bildungssystem vorzugehen und sich mit den aktuellen internationalen Protesten gegen neoliberale Bildungspolitik zu solidarisieren. Dabei kam es zu einer spontanen Besetzung des Hörsaales, weitere Aktionen sind geplant.
So die kurze Tickermeldung, die nur die Overtüre sein sollte zu einer der größten kritischen Bildungsbewegungen, die Tübingen und Europa bis dahin erlebt hatten. Angefangen hatte alles in Wien; was in der österreichischen Hauptstadt unter dem Titel Uni brennt
begann, wurde zu einem europäischen Flächenbrand. Doch was ist daraus geworden? Die Wiener Aula ist aktuell noch besetzt – doch wo sind die tübinger BesetzerInnen geblieben und vor allem: Welche Forderungen wurden bislang umgesetzt?