Man nimmt, was man kriegt: Studentisches Wohnen in Tübingen

mietmarktDie politische Landschaft Tübingens hat vor kurzem die Erstellung eines allgemeinen, qualifizeriten Mietspiegels abgelehnt. Immerhin präsentiert nun eine Forschungsgruppe des Geographischen Instituts einen Mietspiegel für Studierende.– Oder wenigstens eine Mietpreisübersicht.

Im Rahmen eines Methodenseminars verglich die Gruppe auf der Basis einer Online-Umfrage die durchschnittlichen monatlichen Kaltmieten pro Quadratmeter. Die Ergebnisse: Am höchsten (über 9,50/m²) sind die Kaltmieten in der Nähe der Uni, gefolgt von Altstadt, Südstadt und Lustnau. Günstiger sind dann die Südstadt und der Teil in und um das Französische Viertel.

Unterschiedliche Heizkosten konnten dabei allerdings genausowenig berücksichtigt werden wie Wohnungen, für die nur eine Warmmiete bezahlt wird. Hier liegt auch die Schwäche der Untersuchung: Wieviel StudentIn nun fürs Zimmer zahlt, weiß man hinterher auch nicht. Ein vielleicht interessantes Detail am Rande: Keinen Einfluss auf die Miethöhe haben die ebenfalls abgefragten Variablen Gebäudezustand, Ausstattung und Wohnlage.– „Man nimmt, was man kriegt“ folgern die Forscher.

Viele bunte Bilder und weitere wichtige Informationen auf der Homepage des geographischen Institutes.