… ist auch zum Sommersemester 2010 das NALDO-Semesterticket wieder teurer geworden. Es handelt sich diesmal um einen Aufschlag von 3,2% auf 55,40€, was im Vergleich zu den Vorjahren moderat ist. In den letzten fünf Jahren hat sich damit das NALDO-Semesterticket um über 20€ bzw. um fast 60% verteuert: von 35,10€ auf 55,40€.
Neu ist die Möglichkeit, für weitere 249,45€ ein Anschlussticket zu erwerben, mit dem auch das komplette Netz des VVS befahren werden kann (Siehe auch).
Update: Hinweise auf ältere Pressemeldungen des naldo führten zu einer kompletten neuen Seite über das Semesterticket. Mehr Infos jetzt also hier, natürlich im Bereich praktische Lebenshilfe.
Stuttgart 21 hat nichts damit zu tun, und doch werden Tübingen und Stuttgart in den nächsten Monaten verkehrstechnisch enger zusammenrücken.
In der gemeinsamen Hochschulregion Tübingen-Stuttgart gibt es seit Jahren bereits gemeinsame Aktivitäten und Initiativen. Das geht soweit, dass Studierende sowohl Kurse in Tübingen als auch in Stuttgart belegen können. Doch mit diesem Vorteil, der die Hochschulregion deutschlandweit auszeichnet, ergab sich auch ein Problem: Die Verkehrsanbindungen und die unterschiedlichen Verkehrsverbünde.
Während man in Stuttgart vom VVS versorgt wird, ist in Tübingen der Naldo zuständig und diese Trennung der Verkehrsverbünde bzw. ihrer Zuständigkeiten lässt sich nicht ohne weiteres lösen. Also musste ein Weg gefunden werden, wie man den Studierenden das Pendeln zwischen den Hochschulen so angenehm wie möglich machen und ihnen bürokratische Hürden aus dem Weg räumen konnte. Das ist mit der Einrichtung eines Anschlusstickets gelungen. Zukünftig können Studierende aus Tübingen sich für 249,95 Euro im Semester ein Anschluss-Semesterticket kaufen und dann damit im gesamten Bereich des VVS fahren. Studierende aus Stuttgart müssen für das gleiche Angebot in Tübingen nur 159,-Euro zahlen. Die Preisunterschiede hängen mit den schon jetzt erheblichen teureren Tickets in Stuttgart zusammen und der Kofinanzierung über die Solidarbeiträge aller Studierenden. Denn auch wenn die Kooperation viele Vorteile für Studierende bereithält, nicht jeder Student muss im Laufe seines Studiums an Nachbarhochschulen Kurse besuchen. Solange dies die Ausnahme ist, werden auch die Käufer des Anschlusstickets eher wenige sein, dennoch ist es für diese Studierenden eine Erleichterung und das begrüßen wir.