Eingeladen von der Prorektorin für Studium, Studierende und Lehre Professor Dr. Stefanie Gropper, konstituierte sich heute morgen der AStA für die Wahlperiode 2009/2010.
Nachdem aus den Universitätswahlen am 30. Juni und 1. Juli die GHG als stärkste Gruppe hervorgegenagen ist, war es auch an ihr, den Vorsitzenden zu benennen. Zum neuen Vorsitzenden wurde Benjamin Dietrich (Jura, Informatik) gewählt. Er wird ab dem 1. Oktober – dem offiziellen Beginn der Amtszeit – dem Gremium vorstehen. Als erster Stellvertreter wurde Franz Füg von der Fachschaftenvollversammlung gewählt. Als zweitstärkste Gruppe war es an der FSVV, diesen Platz zu besetzen. Franz, der Politik und Geographie studiert, war bereits Mitglied in der Studiengebührenkommission und kann entsprechende Erfahrung und Kompetenzen in den Vorstand einbringen.
Obwohl es den demokratischen Gepflogenheiten entsprochen hätte, den zweiten Stellvertreterposten an die drittstärkste Kraft im AStA zu vergeben, wichen sowohl Grüne als auch Jusos davon ab. Statt Josefine Koebe, der bisherigen AStA-Referentin für Organisation und Öffentlichkeitsarbeit, kam durch die Stimmen der rot-grünen Fraktion Daniel Gottschall von den Jusos in den Vorstand. Die Liste für Information und Organisation zeigte sich von diesen machtpolitischen Spielereien sichtlich irritiert. Warum es den Jusos derart wichtig ist, im AStA-Vorstand vertreten zu sein, erschließt sich uns nicht, denn zu seinen Aufgaben gehören lediglich die Einladung zu den und die Moderation der Sitzungen. Vielleicht musste sich die 16 %-Gruppe Jusos hier einfach auch selbst etwas beweisen. Ein solcher Start in die nächste Wahlperiode zeugt allerdings mindestens von mangelndem politschen Feingefühl und ist für eine konstruktive Zusammenarbeit der Gruppen im AStA möglicherweise kontraproduktiv.